20. Oktober, 2024

Politik

Nordkoreas Außenminister trifft auf internationalen Widerstand

Nordkoreas Außenminister trifft auf internationalen Widerstand

Nordkoreas Außenminister hat ein neues multinationales Sanktionsüberwachungsteam, das von den Vereinigten Staaten angeführt wird, als "völlig ungesetzlich und illegitim" bezeichnet. Diese vehemente Kritik erfolgte über nordkoreanische Staatsmedien.

Am Mittwoch kündigten die USA, Südkorea und Japan die Gründung eines Teams an, das die Einhaltung der Sanktionen gegen Nordkorea überwachen soll. Die Lösung wurde in Betracht gezogen, nachdem Russland und China bei den Vereinten Nationen Aktivitäten zur Überwachung blockiert hatten.

Der neue Zusammenschluss entstand, nachdem Russland im März eine jährliche Verlängerung eines Expertengremiums der UN abgelehnt hatte, das die Umsetzung der Sanktionen überwachte. China hingegen nahm an der Abstimmung nicht teil.

Außenminister Choe Son Hui beschuldigte die beteiligten Kräfte einer verleumderischen Kampagne gegen die Demokratische Volksrepublik Korea und warnte, dass sie dafür einen hohen Preis zahlen würden. Er betonte, dass die Maßnahmen Washingtons die internationale Ordnung missachteten und die Souveränität Nordkoreas verletzten.

Die Beziehungen Nordkoreas zu Russland sind von Washington und Seoul als besorgniserregend angesehen worden. Die südkoreanische Geheimdienstbehörde berichtete kürzlich, dass nordkoreanische Spezialeinheiten nach Russlands Fernem Osten entsandt wurden, um sich auf mögliche Kampfhandlungen in der Ukraine vorzubereiten.

Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin äußerte sich besorgt über die Berichte, konnte diese jedoch nicht bestätigen.