Nordkoreanischer Hacker wegen Cyberangriffen auf US-Behörden angeklagt

Ein nordkoreanischer Militärangehöriger steht im Verdacht, an der Durchführung von Hackerangriffen auf amerikanische Gesundheitseinrichtungen sowie die NASA beteiligt gewesen zu sein, wie US-Staatsanwälte am Donnerstag mitteilten. Ihm wird darüber hinaus zur Last gelegt, weltweit Organisationen mit Ransomware erpresst zu haben. Rim Jong Hyok soll Gelder durch eine chinesische Bank gewaschen und diese Mittel verwendet haben, um eine Vielzahl internationaler Ziele anzugreifen. Als Mitglied des nordkoreanischen Nachrichtendienstes Reconnaissance General Bureau soll Hyok in Zusammenarbeit mit weiteren staatlich unterstützten Hackern in das Büro des Generalinspekteurs der NASA, zwei US-Luftwaffenbasen sowie Organisationen in Taiwan, Südkorea und China eingedrungen sein. Die Anklage gegen ihn wurde am Bezirksgericht in Kansas City, Kansas, eingereicht und offenbart die transnationalen Dimensionen der Cyberbedrohungen durch staatlich unterstützte Hackergruppen. Die Komplexität und der Umfang dieser Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit internationaler Kooperationen zur Abwehr solcher Bedrohungen.