Berichten des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR zufolge sind erste nordkoreanische Soldaten in Kursk eingetroffen, einer Region, die derzeit stark umkämpft ist und in der ukrainische Truppen weiterhin präsent sind. Zuvor waren die nordkoreanischen Einheiten auf russischen Militärbasen im Osten des Landes ausgebildet worden. Der Geheimdienst beschreibt, dass die Ankunft bereits Mitte der Woche registriert wurde. Eine formelle Bestätigung von russischer Seite liegt allerdings nicht vor, wenngleich Präsident Putin das Vorhandensein der Truppen auf Anfrage nicht dementierte.
In Kursk könnten die nordkoreanischen Soldaten die russische Armee unterstützen, die ukrainischen Besatzungen abzuhalten. Putin kündigte nach dem Brics-Gipfel an, dass Russland und Nordkorea einen umfassenden strategischen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen haben, der auch militärische Kooperation einschließt.
Interessanterweise erwartet der ukrainische Geheimdienst, dass etwa 12.000 nordkoreanische Soldaten, inklusive hochrangiger Offiziere, in Russland stationiert sind. Diese könnten sowohl militärische Unterstützung bieten als auch Erfahrungen in der zeitgenössischen Kriegsführung sammeln. Die Vereinigten Staaten berichten indes von 3.000 stationierten Soldaten, können jedoch keine genaue Aussage über deren Zweck vor Ort treffen.
Die Koordination vor Ort soll dem russischen Vize-Verteidigungsminister Junus-bek Jewkurow obliegen. Sprachliche Differenzen könnten laut Experten eine Herausforderung darstellen. Die Soldaten sind mit einer beeindruckenden Ausstattung versorgt, die von militärischen bis hin zu alltäglichen Notwendigkeiten reicht, einschließlich grundlegender Hygieneartikel.