Zum wiederholten Mal sorgt Nordkorea für internationale Spannungen: Südkoreanische Militärkreise melden den Abschuss einer ballistischen Rakete in Richtung des östlichen Meeres. Diese Eskalation, gemeldet durch die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap, verdeutlicht die trotz weltweiter Ächtung anhaltenden militärischen Ambitionen des weitgehend isolierten Landes. Einmal mehr zeigt sich das Regime in Pjöngjang unbeeindruckt von den seitens der UNO verhängten Verboten bezüglich Raketenstarts, die – je nach Bauart – auch mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden könnten.
Besonders brisant wird die aktuelle Provokation durch den zeitlichen Zusammenhang mit dem Besuch von US-Außenminister Antony Blinken. Dieser verweilt aktuell im asiatischen Raum, um politische Gespräche zu führen. Seine Station in Südkorea sollte der Stärkung der diplomatischen und sicherheitspolitischen Beziehungen dienen, bevor die Reise zu weiteren Gesprächen nach Japan fortgesetzt wird.
Solche Raketentests fallen regelmäßig mit wichtigen internationalen Treffen zusammen, was die ohnehin angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel nur weiter verschärft. Die aktuelle Entwicklung stellt eine Herausforderung für die diplomatischen Bemühungen um Stabilität in der Region dar, die Blinken zu fördern beabsichtigt.