Nordkorea hat jüngst eine neue Generation von Selbstmorddrohnen enthüllt, wie der Parteiführer Kim Jong Un verkündete. Er forderte die verstärkte Nutzung von Technologie sowie die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in das Waffenprogramm des Landes, um die Effizienz und Präzision ihrer Einsätze zu steigern.
Laut einem Bericht der staatlichen Korean Central News Agency legte Kim besonderen Wert auf die Entwicklung und Produktion verschiedener Typen dieser Drohnen, die in taktischen Infanterie- und Spezialeinheiten zum Einsatz kommen sollen. Beeindruckende Fotos der nordkoreanischen Staatsmedien zeigen eine Drohne, die in der Luft gestartet wird und gezielt auf einen Panzer zurast, der anschließend in Flammen aufgeht. Dies markiert den ersten öffentlichen Auftritt der nordkoreanischen Selbstmorddrohnen.
Obwohl sowohl das technologische Niveau der nordkoreanischen unbemannten Luftfahrzeuge als auch deren Fähigkeit zur Implementierung von künstlicher Intelligenz fraglich sein mögen, hat Kim die Entwicklung dieser Drohnen für den Einsatz in der Luft und auf See zur obersten Priorität erklärt.
Für Südkorea war die Bedrohung durch Drohnen besonders präsent, als im Jahr 2022 fünf nordkoreanische UAVs die Grenze überquerten und eines sogar in die Nähe des Büros von Präsident Yoon Suk Yeol in Seoul flog. Der südkoreanischen Armee gelang es nicht, diese Geräte abzuschießen, was teilweise auf die Zurückhaltung zurückzuführen ist, in dicht besiedelten Gebieten Munition einzusetzen.
In Folge dessen präsentierte Südkorea einen ambitionierten Plan, in den kommenden fünf Jahren rund 560 Milliarden Won (etwa 423 Millionen Dollar) in Drohnensysteme zu investieren, um auch gegnerische Drohnen abzuwehren. Zudem gab die Regierung von Präsident Yoon letzten Monat bekannt, dass sie an der Entwicklung und dem Einsatz von Laserwaffen arbeitet, um nordkoreanische Drohnen effektiv zu zerstören.