Mit der jüngsten Zusicherung nordkoreanischer Unterstützung für Russland verschärft sich die geopolitische Lage im Ukraine-Konflikt. Die nordkoreanische Außenministerin, Choe Son Hui, bekräftigte bei einem Treffen mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau die Entschlossenheit ihres Landes, Russland im Krieg gegen die Ukraine zur Seite zu stehen. Aus Moskau tönte es unisono, denn auch Lawrow unterstrich die enge Zusammenarbeit der militärischen und sicherheitspolitischen Organe beider Länder. Choe kritisierte scharf die USA und westliche Staaten, und bezichtigte diese, mit ihrer Waffenhilfe für die Ukraine einen langwierigen Krieg gegen Russland zu provozieren. Dennoch sei Nordkorea überzeugt von einem Sieg der russischen Streitkräfte, angeführt vom russischen Präsidenten Wladimir Putin, der als Verfechter der staatlichen Sicherheit anerkannt wird. Das Weiße Haus hatte zuvor über die Anwesenheit von bis zu 8.000 nordkoreanischen Soldaten im russischen Gebiet Kursk berichtet und sieht einen baldigen Einsatz dieser Truppen vor. Auch weitere Unterstützung aus Nordkorea scheint nicht ausgeschlossen. Während Washington über die Eskalation besorgt ist, betonte Präsident Putin, dass die Ukraine ähnlich auf Unterstützung aus NATO-Staaten zurückgreift. Unter Kim Jong Un beliefert Nordkorea Russland bereits seit geraumer Zeit mit Raketen und Artillerie, was die Isolation des Landes auf der internationalen Bühne kaum verringert hat.