Der Discounter Action begeistert derzeit mit einem vielfältigen Angebot an Alltagsprodukten, von Stiften über T-Shirts bis hin zu Duftkerzen und Batterien. Obwohl die Artikel an sich unspektakulär erscheinen, verzeichnet das niederländische Unternehmen außergewöhnliche Erfolge.
Nicht lebensmittelorientierte Discounter wie Action, Woolworth, Tedi, Pepco und Kodi sind zunehmend die erste Wahl für Kunden, die Haushaltswaren, Heimtextilien, Mode, Dekorationen, Spielzeug und Multimedia-Produkte suchen. Aktuelle Studien von Consumer Panel Services (CPS) GfK belegen, dass die Umsätze dieser Ketten von 2,6 auf 3,2 Milliarden Euro gestiegen sind, während diejenigen von Aldi und Lidl im Non-Food-Bereich zurückgingen.
Experten wie Christian Koch von CPS GfK betonen, dass diese Entwicklung durch die Professionalisierung und Expansion der Non-Food-Discounter begünstigt wird. Mit einem breiteren Sortiment und attraktiven Preisen gelingt es ihnen, Verbrauchern ein aufregendes Einkaufserlebnis zu bieten, das an eine Schatzsuche erinnert. Das umfangreiche Angebot und die ständige Produktrotation sind zentrale Erfolgsfaktoren, insbesondere für Action, das über 6.000 Produkte im Sortiment hat und wöchentlich neue Artikel hinzufügt.
Die anhaltend schwierige Wirtschaftslage führt dazu, dass immer mehr Kunden auf preiswerte Angebote zurückgreifen. Action und Tedi überzeugen mit Tausenden von Artikeln, die für einen Euro oder weniger erhältlich sind. Dies spricht besonders Verbraucher an, die ihr Budget streng kontrollieren müssen.
Die Popularität der Non-Food-Discounter resultiert auch aus ihrer großen Auswahl und der Präsenz von Eigenmarken sowie ausgesuchten Markenprodukten. Die verschiedenen Fokusbereiche innerhalb der Ketten – sei es Haushalt, Heimwerken oder Textilien – bieten den Kunden eine Auswahl, die bei herkömmlichen Lebensmittel-Discountern nicht zu finden ist.
Während Action seine Expansion in Europa aggressiv vorantreibt und neue Filialen plant, bleibt auch die Konkurrenz nicht untätig. Woolworth, Tedi und KiK haben große Wachstumsambitionen, während Aldi und Lidl Strategien entwickeln, um im Non-Food-Segment konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Offensive von Lidl gegen Action mittels Werbekampagne sorgte für Aufsehen in der Branche und löste kontroverse Diskussionen aus. Die Debatte zeigt, dass die Non-Food-Discounter mittlerweile ernstgenommene Spieler im Einzelhandel sind.