26. April, 2025

Lexikon

Nominalwert

Der Nominalwert ist ein grundlegender Begriff im Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf den Wert eines Wertpapiers. Er wird auch als Nennwert bezeichnet und repräsentiert den festgelegten Betrag oder die Geldsumme, die ein Wertpapier zum Zeitpunkt seiner Ausgabe darstellt. Der Nominalwert wird oft als eine Art Referenzwert betrachtet, der zur Berechnung von Zinserträgen, Dividenden und anderen finanziellen Aspekten verwendet wird.

Im Fall von Anleihen wird der Nominalwert auch als "Parität" bezeichnet. Er bestimmt den Betrag, den der Anleger beim Fälligkeitsdatum zurückerhält, sofern keine Zahlungsausfälle oder Veränderungen des Marktwerts auftreten. Der Ausgabepreis einer Anleihe wird oft als Prozentsatz des Nominalwerts ausgedrückt, der als Kurswert bezeichnet wird. Zum Beispiel wird eine Anleihe mit einem Nominalwert von 1.000 Euro, die zu einem Kurswert von 105% herausgegeben wird, zu einem Preis von 1.050 Euro erworben.

Beim Aktienhandel bezieht sich der Nominalwert auf den anfänglichen Ausgabewert einer Aktie. In vielen Fällen weicht der aktuelle Marktpreis einer Aktie signifikant von ihrem Nominalwert ab. Der Nominalwert hat jedoch immer noch Relevanz bei der Festlegung von Stimmrechten und Dividendenausschüttungen.

Der Nominalwert ist auch eine wichtige Kennzahl bei festverzinslichen Wertpapieren wie z.B. Schuldverschreibungen oder Optionsscheinen. Er wird oft auf dem Wertpapier selbst angegeben und dient als Basis für die Berechnung von Zahlungsströmen während der Laufzeit des Wertpapiers.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nominalwert den Grundwert eines Finanzinstruments darstellt. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Messung der Wertentwicklung und bei der Berechnung der finanziellen Erträge von Wertpapieren. Investoren nutzen den Nominalwert als Referenzmaßstab und zur Bestimmung des tatsächlichen Werts ihrer Investitionen.