In einem signifikanten Schritt zur Erweiterung seiner Präsenz im Bereich der optischen Netzwerke hat Nokia angekündigt, Infinera für 2,3 Milliarden Dollar zu übernehmen. Diese strategische Akquisition zielt darauf ab, die operative Effizienz zu steigern und schnellere, zweistellige operative Margen zu erreichen.
Die Infinera-Aktie reagierte mit einem sprunghaften Anstieg um 28 Prozent auf den Deal, der den Aktionären sowohl Bargeld als auch Optionen auf Nokia-Aktien bietet.
Umstrukturierung bei Nokia durch Milliardendeal
Durch den Kauf von Infinera und den kürzlichen Verkauf seiner Seekabelsparte fokussiert sich Nokia nun verstärkt auf Festnetze, Internet-Protokoll-Netzwerke und optische Netzwerke.
Diese Neuausrichtung ist Teil der größeren Strategie des Unternehmens, in einem zunehmend vernetzten Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und schneller auf Marktbedürfnisse reagieren zu können.
Erwartungen an den Geschäftserfolg
Nokia erwartet, dass die Übernahme von Infinera bereits im ersten Jahr einen positiven Einfluss auf den vergleichbaren Gewinn je Aktie hat, mit einer Prognose von über 10 Prozent Steigerung bis zum Jahr 2027. Diese finanziellen Aussichten spiegeln die Zuversicht des finnischen Telekommunikationsriesen in die Synergien, die durch die Übernahme realisiert werden können.
Strategische Maßnahmen zur Absicherung des Aktienwerts
Um die potenzielle Verwässerung durch die Übernahme auszugleichen, plant Nokia, sein Aktienrückkaufprogramm zu erhöhen und zu beschleunigen.
Diese Maßnahme soll Investorenversichern, dass das Unternehmen bestrebt ist, den Aktionärswert zu schützen und zu steigern.
Genehmigungsprozess und Abschlusszeitplan
Die Übernahme, die bereits von den Vorständen beider Unternehmen genehmigt wurde, soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen werden. Dieser Zeitplan gibt beiden Unternehmen ausreichend Zeit, die notwendigen regulatorischen Genehmigungen zu sichern und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.