17. Oktober, 2024

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Nokia erkennt zarte Erholungszeichen und setzt auf Effizienz

Nokia erkennt zarte Erholungszeichen und setzt auf Effizienz

Der finnische Netzwerkausrüster Nokia blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft, nachdem sich erste Stabilisierungstendenzen auf seinen schwächelnden Absatzmärkten abzeichnen. Wie der Vorstandsvorsitzende Pekka Lundmark mitteilte, erholen sich die Nettoerlöse langsamer als ursprünglich prognostiziert. Gleichwohl gelingt es dem Unternehmen, diese Verzögerung teilweise durch eine gesteigerte Bruttomarge und stringente Kosteneinsparungen auszugleichen. Insbesondere das Geschäft mit Festnetz- und IP-Produkten zeigt Anzeichen der Besserung, wohingegen der Markt für Mobilfunknetzwerke weiterhin herausfordernd bleibt.

Im dritten Quartal konnte Nokia die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen: Der Nettoerlös sank im Jahresvergleich um acht Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Experten der Branche hatten höhere Zahlen erwartet. Dennoch verzeichnete das Unternehmen in den Vereinigten Staaten eine starke Nachfrage nach Festnetz- und IP-Produkten, die positive Impulse setzte.

Dank einer rigorosen Kostenkontrolle sowie einer verbesserten Bruttomarge stieg der operative Gewinn auf vergleichbarer Basis um neun Prozent auf 454 Millionen Euro. Dies war leicht über den Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich erzielte Nokia einen Gewinn von 175 Millionen Euro, was einer Steigerung von knapp einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht.