10. Oktober, 2024

KI

Nobelpreis zeichnet bahnbrechende Errungenschaften in der KI aus

Nobelpreis zeichnet bahnbrechende Errungenschaften in der KI aus

Die Nobelpreisverleihung hat in diesem Jahr eine besonders zukunftsweisende Dimension erhalten. Demis Hassabis, der Kopf der künstlichen Intelligenz bei Alphabet, wurde zusammen mit zwei weiteren Wissenschaftlern mit dem Chemie-Nobelpreis geehrt. Ihr Projekt zur Vorhersage der Proteinstruktur mittels künstlicher Intelligenz war über Jahre hinweg ein Meilenstein der Forschung. Bereits einen Tag zuvor wurde Geoffrey Hinton, vormals bei Google und als einer der „Väter der KI“ anerkannt, mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Physiker John Hopfield erhielt er diese Ehrung für seine Arbeiten im Bereich des maschinellen Lernens. Die Nobelstiftung setzt damit ein klares Zeichen: Die Lösung zentraler wissenschaftlicher Herausforderungen durch computergestützte Intelligenz wird als preiswürdig erachtet. Für Unternehmen wie Google und Führungspersönlichkeiten wie Hassabis bedeutet dies einen bedeutenden Prestigegewinn. Dennoch birgt diese Anerkennung auch die Gefahr, dass sie die kritische Auseinandersetzung sowohl mit der Technologie an sich als auch mit der wachsenden Konzentration der KI-Kompetenz in wenigen großen Konzernen überschattet.