07. November, 2024

Wirtschaft

Nissan unter Druck: Stellenabbau und gesenkte Gewinnprognose

Nissan unter Druck: Stellenabbau und gesenkte Gewinnprognose

Der japanische Automobilhersteller Nissan reagiert auf finanzielle Herausforderungen mit drastischen Maßnahmen. Das Unternehmen hat angekündigt, weltweit 9.000 Stellen abzubauen und seine Produktionskapazitäten um 20 Prozent zu verringern. Gleichzeitig steht eine Neuorganisation des Managements an, um effizienter auf die sich verschärfende Wettbewerbssituation zu reagieren. Aktuell beschäftigt Nissan global mehr als 134.000 Mitarbeiter. Die finanzielle Lage bleibt angespannt, was sich in der korrigierten Betriebsgewinnprognose zeigt. Nissan senkte die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr erneut – von 500 Milliarden Yen auf nunmehr 150 Milliarden Yen, was umgerechnet etwa 905 Millionen Euro entspricht. Besonders auf dem chinesischen Markt steht Nissan vor Schwierigkeiten. Im ersten Halbjahr 2024 sanken die Einzelhandelsverkäufe in China um 5,4 Prozent. Diese Rückgänge verstärken den Druck auf das Unternehmen, das damit nicht allein dasteht: Auch andere Größen der Automobilindustrie, wie VW und Schaeffler, haben in letzter Zeit Stellenkürzungen angekündigt.