Nissan steht vor einem herausfordernden Umbruch, während ein bedeutender Investor ein neues Licht in die Misere des japanischen Automobilherstellers bringt. Der Fonds des in Singapur ansässigen Effissimo Capital Management, bekannt für seine strategischen Eingriffe in japanische Unternehmen, hat kürzlich einen Anteil an Nissan erworben. Dies geschieht kurz nachdem schwache Gewinne und rückläufige Verkaufszahlen den Autohersteller zu Entlassungen und Produktionskürzungen zwangen. Die Hauptfrage bleibt, ob CEO Makoto Uchida seinen ehrgeizigen Plan von 27 elektrifizierten Fahrzeugen bis 2030 umsetzen kann oder ob äußere Kräfte größere Einschnitte verlangen werden. Aktienexperte Amir Anvarzadeh zieht Parallelen zu den Entscheidungen, die Carlos Ghosn nach dem Renault-Bailout in den 90er Jahren traf, als er Nissan aus der Krise herausführte. Nach der Übernahme des Anteils durch Effissimo zeigten sich die Marktteilnehmer optimistisch, was zu einem Kursgewinn bei Nissan führte. Dieser Schritt erinnert an Effissimos frühere erfolgreichen Übernahmen, wie etwa bei Toshiba, wo letztendlich der CEO zurücktrat und das Unternehmen ein Übernahmeangebot akzeptierte. Uchida verfolgt weiterhin drastische Maßnahmen wie die Entlassung von 9.000 Mitarbeitern und eine Reduzierung der Produktionskapazität um 20 Prozent. Dennoch bleibt das Ziel, bis 2027 zusätzlich eine Million Fahrzeuge jährlich zu verkaufen, angesichts der aktuellen Modellengpässe eine gigantische Herausforderung.