Der japanische Automobilhersteller Nissan Motor befindet sich auf der Suche nach einem langfristigen Investor, um die schwindende Beteiligung seines Partners Renault zu ersetzen. Dabei denkt der drittgrößte Automobilhersteller Japans an potenzielle Investoren aus dem Bank- oder Versicherungssektor, wie die Financial Times berichtet. Für Nissan, das seine profitablen Höhenflüge verloren hat und zuletzt mit einer Gewinnwarnung sowie ehrgeizigen Plänen zum Abbau von 9.000 Arbeitsplätzen weltweit Schlagzeilen machte, steht viel auf dem Spiel. Besonders hart traf das Unternehmen der Rückgang der Verkaufszahlen in den Schlüsselmärkten USA und China. Interessant ist, dass Nissan die Option nicht ausschließt, dass der zweitgrößte Automobilhersteller Japans, Honda Motor, die Gelegenheit nutzen könnte, einige Aktien zu erwerben, um so seine nationale Präsenz zu stärken. In Reaktion auf den Bericht der Financial Times hielt sich Nissan bedeckt und gab an, keine Stellung zu Artikeln zu beziehen, die auf Spekulationen basieren. Beobachter der Automobilbranche schauen mit Spannung auf die nächsten strategischen Schritte, die das Unternehmen unternimmt, um seine Position auf dem globalen Markt zu festigen.