Der japanische Automobilhersteller Nissan bleibt optimistisch hinsichtlich seiner Expansionspläne in Indien, trotz weltweit geplanter Stellenkürzungen. Der Präsident der Nissan India Operations, Frank Torres, betonte, dass die Entlassung von 9.000 Mitarbeitern und die Reduzierung der Produktion um 20 Prozent keine Auswirkungen auf den indischen Markt haben werden, solange die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt.
Nissan hat in seinem Werk in Chennai kürzlich 600 Mitarbeiter eingestellt, um eine dritte Schicht zu unterstützen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Produktion zu erhöhen, unterstützt durch die Einführung zweier neuer Modelle. Es wird erwartet, dass Nissan bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 sowohl die Inlands- als auch die Exportvolumen auf jährlich 100.000 Einheiten verdreifachen wird.
Im Juli verkündete das Unternehmen die Einführung von fünf neuen Modellen innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre als Teil seiner Wachstumsstrategie für den indischen Automobilmarkt. Die dritte Schicht im Werk in Chennai hat bereits begonnen, um die volle Kapazitätsnutzung voranzutreiben. Bis 2026 strebt Nissan an, das Werk mit beiden Produktionslinien auf drei Schichten auszulasten, wodurch die Auslastung über 80 Prozent steigen dürfte.
Im Verbund mit Renault plant Nissan zudem, im Rahmen eines Investitionsplans von 600 Millionen USD über 2.000 neue Arbeitsplätze in Indien zu schaffen. Dieser Plan umfasst auch die Integration neuer Technologien, einschließlich Elektrofahrzeugen, und die Modernisierung einer Produktionslinie.
Für das Geschäftsjahr 2024-25 rechnet Nissan India mit einem Verkaufsanstieg um vier Prozent auf 31.155 Einheiten.