07. November, 2024

Wirtschaft

Nissan rückblickend auf Wandel: Restrukturierung mit Entschlossenheit

Nissan rückblickend auf Wandel: Restrukturierung mit Entschlossenheit

Der japanische Automobilhersteller Nissan steht vor einer tiefgreifenden Neuausrichtung, die von markanten Einschnitten geprägt ist. So plant das Unternehmen den Abbau von 9.000 Stellen weltweit und sieht für den Vorstandsvorsitzenden Makoto Uchida eine freiwillige Gehaltsreduzierung um 50 Prozent vor – dies als Reaktion auf die jüngste Gewinnwarnung. Um die Fixkosten um 300 Milliarden Yen (etwa 1,9 Milliarden US-Dollar) zu senken, beabsichtigt Nissan, die globale Produktionskapazität um 20 Prozent zu reduzieren, während variable Kosten um weitere 100 Milliarden Yen gesenkt werden sollen. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres fiel der operative Gewinn des Konzerns um 90 Prozent auf 32,9 Milliarden Yen. Zudem reduzierte Nissan die Produktionsprognose für das gesamte Jahr von ursprünglich 3,45 Millionen auf nunmehr 3,2 Millionen Fahrzeuge. "Nissan steht vor einer ernsten Lage und ergreift dringend notwendige Maßnahmen, um seine Leistungsfähigkeit zu verbessern und ein schlankeres, widerstandsfähigeres Geschäft zu schaffen", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Bereits zu Jahresbeginn hatte Nissan seine Gewinnprognose für das erste Quartal aufgrund von Schwierigkeiten auf dem US-amerikanischen Markt nach unten korrigiert.