25. Dezember, 2024

Wirtschaft

Nippon Steels Übernahmeangebot für U.S. Steel stößt auf regionalen Widerhall

Nippon Steels Übernahmeangebot für U.S. Steel stößt auf regionalen Widerhall

Nippon Steel unternimmt derzeit entschlossene Schritte, um eine Übernahme von U.S. Steel im Wert von 15 Milliarden Dollar auf amerikanischem Boden abzusichern. Präsident der japanischen Stahlgigantin, Tadashi Imai, berichtete von einer zunehmenden Unterstützung in den US-amerikanischen Regionen, wo Stahlwerke ansässig sind. Die finale Entscheidung über das Geschäft liegt nun in den Händen von US-Präsident Joe Biden, der binnen 15 Tagen über die Genehmigung oder Ablehnung des Vorhabens entscheiden muss. Bereits sowohl Biden als auch sein Nachfolger Donald Trump haben Bedenken hinsichtlich des geplanten Kaufs geäußert. Nippon Steel hat jedoch umfangreiche Zugeständnisse gemacht, um nationale Sicherheitsbedenken auszuräumen und sieht laut Imai Fortschritte im gegenseitigen Verständnis. Imai zeigte sich optimistisch, dass die amerikanischen Gemeinden, in denen Stahlwerke von U.S. Steel betrieben werden, den Mehrwert der Übernahme für die US-Wirtschaft erkennen und betonte die Solidarität, die vielerorts zu spüren sei. Man hege die Hoffnung, dass auch Präsident Biden diese Perspektive einnehmen wird. Hinsichtlich der komplexen Gemengelage bleibt die US-amerikanische Stahlgewerkschaft United Steelworkers (USW) ein gewichtiger Kritiker. Sie lehnt das Geschäft ab und forderte nachdrücklich, U.S. Steel in US-amerikanischem Besitz zu belassen. Die Sorge um langfristige Sicherheiten und Interessen der amerikanischen Stahlindustrie war dabei omnipräsent. Um das Vorhaben weiter voranzutreiben, hat Nippon Steel zugesagt, keine Stahlimporte zu forcieren und sich verpflichtet, Arbeitsplätze zu sichern sowie in Schlüsselgebiete innerhalb der USA zu investieren. So hofft das Unternehmen, seine Wachstumsambitionen zu realisieren und gleichzeitig bestehende Vorbehalte zu zerstreuen.