20. November, 2024

Wirtschaft

Nippon Steel und der milliardenschwere Übernahmevorstoß: Ein politisches Tauziehen in Pennsylvania

Nippon Steel und der milliardenschwere Übernahmevorstoß: Ein politisches Tauziehen in Pennsylvania

In einem bemerkenswerten Schachzug trifft Takahiro Mori, Vizepräsident von Nippon Steel, auf den Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, um die Vorzüge eines stattlichen 14,1-Milliarden-Dollar-Übernahmeangebotes für United States Steel zu erörtern. Ziel des Treffens ist es, die langfristigen Vorteile für die Standorte in Pittsburgh und die Auswirkungen auf die dortigen Gewerkschaften herauszustellen.

Die Begegnung gilt als entscheidend, da Shapiro, ein einflussreicher politischer Verbündeter von Präsident Joe Biden, der Schlüsselrolle in den Verhandlungen zukommt. Obwohl Shapiro öffentlich weder Befürwortung noch Ablehnung des Deals geäußert hat, wirkt er hinter den Kulissen als Vermittler. Biden hingegen steht dem Vorhaben kritisch gegenüber und befürwortet eine US-amerikanische Eigentümerschaft von United States Steel. Trotz dieser Haltung hat ein US-Sicherheitsausschuss Nippon Steel grünes Licht gegeben, seinen Plan nochmals zur Prüfung vorzulegen, wobei eine endgültige Entscheidung im Dezember erwartet wird.

Nippon Steels Zusicherungen gegenüber den United Steelworkers, insbesondere die Investitionen in die Produktionsstätten zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze, sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Gespräche. Neben dem Treffen mit Shapiro plant Mori weitere Stationen in Pittsburgh, sowie möglicherweise in Washington und New York, um die Übernahme des ikonischen US-Stahlherstellers zu bewerben.