In einem bemerkenswerten Schachzug hat Nippon Steel der US-Regierung ein Vetorecht über jede Reduzierung der Produktionskapazität von US Steel angeboten. Mit diesem Vorschlag unternimmt der japanische Stahlriese einen letzten Versuch, die Zustimmung von Präsident Joe Biden für die Übernahme des amerikanischen Stahlherstellers zu gewinnen, wie die Washington Post berichtet. Der Vorstoß von Nippon Steel zielt darauf ab, Bedenken des Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) zu zerstreuen. Vergangene Woche hatte das Komitee erklärt, dass die Übernahme von US Steel durch das japanische Unternehmen zu einem Rückgang der amerikanischen Stahlproduktion führen könnte. Indem Nippon Steel der US-Regierung solch ein Vetorecht einräumt, signalisieren sie ihr Engagement, die heimische Stahlproduktion zu schützen und auf die Sicherheitsbedenken der US-Behörden zu reagieren. Ob dieser ungewöhnliche Schritt ausreichen wird, um die erforderliche Genehmigung zu erhalten, bleibt abzuwarten.