Nintendo hat kürzlich einen kurzen Einblick in die nächste Generation seiner beliebten Switch-Konsole gegeben, was zu einem drastischen Kursrückgang von 5,9 % in Tokio geführt hat – dem größten Einbruch seit über drei Monaten. Dies geschah nach der Veröffentlichung eines Teaser-Videos, das jedoch wenig Neues bot und somit die Erwartungen der Anleger nicht erfüllte. Die kommende Switch 2 wird, gemäß dem Video, dem aktuellen Modell sehr ähnlich sein und erweckt den Anschein, über ein größeres Display, einen neuen Button und abnehmbare Joy-Cons zu verfügen. Zudem wurde ein neues „Mario Kart“-Spiel angekündigt, das mit der ursprünglichen Switch kompatibel sein wird. Ein bedeutendes Detail: Ein genaues Erscheinungsdatum wird im April bekannt gegeben. Analysten wie Hideki Yasuda von Toyo Securities vermuten, dass die Aktie in den kommenden Wochen an Wert gewinnen könnte, sobald mehr über den Verkaufsstart und den Preis der neuen Konsole bekannt wird. Robin Zhu von Sanford C. Bernstein deutet auf einen möglichen Starttermin im Juni hin, basierend auf geplanten weltweiten Events, bei denen Kunden die Switch 2 testen können. Die Erwartungen an die neue Plattform sind hoch, da sie neuen Schwung in die angeschlagene Spielebranche bringen soll, die sich gegen den starken Wettbewerb von PC-Spielen behaupten muss. Die Unterstützung von Online-Gaming-Diensten soll helfen, allerdings werden nicht alle bisherigen Spiele auf der neuen Hardware spielbar sein. Der Nachfolger der Switch trifft auf enorme Erwartungen, insbesondere angesichts der Konkurrenz durch Sonys und Microsofts aktuelle Konsolen. Trotz beeindruckender 146 Millionen verkaufter Einheiten des bisherigen Modells hat Nintendo mit rückläufigem Schwung zu kämpfen, was eine Anpassung der Gewinn- und Verkaufsprognosen notwendig machte. Analysten von Bloomberg Intelligence sehen in der neuen Konsole die Hoffnung, den stagnierenden Hardware-Absatz zu beleben. Ob die neue Switch diesen Erwartungen gerecht wird, bleibt abzuwarten, insbesondere in Anbetracht der einst trägen Markteinführung von Sonys PlayStation 5 und Microsofts Xbox Series X und S aufgrund von Chipengpässen.