Niko Kovac nimmt die Herausforderung bei Borussia Dortmund mit Selbstbewusstsein und Entschlossenheit an. Zehn Monate nach seinem Abschied vom VfL Wolfsburg sieht er sich bereit, den Champions-League-Finalisten des Vorjahres wieder in die Erfolgsspur zu führen. "Unser Ziel ist es, den BVB wieder an die Spitze zu bringen", verkündet der 53-Jährige bei seinem Antritt.
Die bisherige Vorstellung von Dortmund, die von Inkonstanz und Fehlern geprägt war, sieht Kovac als kein Hindernis. Stattdessen fokussiert er sich auf das Potenzial der Mannschaft und die bevorstehenden Aufgaben. Er verspricht den Fans eine gemeinsame Reise in eine erfolgreiche Zukunft.
Sportdirektor Lars Ricken spricht dem neuen Coach das Vertrauen aus und gibt klare Ziele vor: Die Aufholjagd in der Liga fortsetzen, um mindestens Platz vier und die Champions-League-Qualifikation zu sichern. Der BVB steht derzeit auf Rang elf, weit unter den Erwartungen, was Kovac als Motivation für harte Arbeit sieht. Trotz eines bescheidenen Transferfensters und eines schmalen Kaders vertraut er auf die Weiterentwicklung der Mannschaft.
Obwohl die Erfolge von Kovac in Wolfsburg und Monaco limitiert waren, hat er mit Eintracht Frankfurt und Bayern München schon bedeutende Erfolge gefeiert. Jedoch wird er sich auch bei Dortmund mit bereits bestehenden Problemen auseinandersetzen müssen, wie fehlender Mentalität und Kaderunwucht.
Mit dem Transfer von Donyell Malen zu Aston Villa wurden keine großen Investitionen getätigt. Einziger Lichtblick ist die Verbreiterung des Kaders durch ausgeliehene Spieler. Der Druck auf Sportdirektor Sebastian Kehl wächst, und sein Auftrag an Kovac ist klar: Die bestehenden Spieler müssen besser werden. Kovac übernimmt eine Mannschaft, die unter Interimscoach Mike Tullberg Stabilität gefunden hat. Seine Aufgabe wird es nun sein, die positive Dynamik der jüngsten Spiele fortzusetzen. Ein Erfolg gegen den kriselnden VfB Stuttgart würde den neuen Coach auf einem guten Weg bestätigen.