Im festlichen Schimmer des ersten Weihnachtsfeiertags verzeichnete der japanische Aktienmarkt, angeführt vom Nikkei-Index, einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 33.245 Punkte.
Die Zuversicht der Anleger wurde dabei maßgeblich durch die Aussicht auf bevorstehende Zinssenkungen in den USA genährt. Diese erwarteten Maßnahmen beeinflussten jedoch nicht nur die Kurse positiv, sondern brachten auch Zurückhaltung mit sich, da die Überseemärkte an diesem Feiertag geschlossen waren.
Ein unübersehbares Muster kristallisierte sich jedoch heraus: Der maritime Sektor verzeichnete einen spürbaren Rückgang, wobei der Index für Schifffahrtsaktien um sechs Prozent fiel. Dies machte ihn zum Schlusslicht unter den 33 Sektor-Subindizes der Tokioter Börse. Unternehmen wie Kawasaki Kisen, Nippon Yusen und Mitsui OSK Lines verzeichneten Verluste von jeweils mehr als fünf Prozent im Nikkei.
In Erwartung steigender Frachtraten hatten die Papiere der japanischen Reedereien in der vergangenen Woche einen rapiden Anstieg verzeichnet.
Während also die Aussicht auf US-Zinssenkungen die Börsen beflügelte, bleibt der maritime Sektor angesichts geopolitischer Herausforderungen und Sicherheitsmaßnahmen im Fokus.