Der Sportbekleidungsriese Nike hat im zweiten Quartal des Fiskaljahres die Erwartungen der Wall Street sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertroffen. Dies ist der erste Quartalsbericht, seit Elliott Hill den Posten des CEO übernommen hat, und liefert erste Einsichten in die Strategie unter seiner Führung. Sam Poser, Analyst bei Williams Trading, analysierte im Gespräch mit Julie Hyman und Madison Mills bei Morning Brief die jüngsten Entwicklungen bei Nike. Poser hebt hervor, dass der Bericht einige tiefgreifende Schwächen offenlegte, die noch von der vorherigen Führung herrühren. Besonders überraschend war die Prognose für das vierte Quartal, die auf stärkere Gegenwinde hinweist als erwartet. Laut Poser war der Quartalsbericht eine ehrliche Bestandsaufnahme der Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Diese Offenheit sei zwar selten, wurde jedoch als erfrischend wahrgenommen. Poser prognostiziert, dass der Turnaround von Nike etwa 15 bis 18 Monate dauern wird, gerechnet ab Hills Amtsantritt im Oktober. Während die kurzfristigen Herausforderungen größer seien als angenommen, agiere Nike proaktiv und zielgerichtet.