Nach aufregenden fünf Jahren steht bei Nike ein bedeutender Führungswechsel bevor: CEO John Donahoe wird das Unternehmen im nächsten Monat verlassen. Die Rolle des CEO und Präsidenten wird ab dem 14. Oktober von Nike-Veteran Elliott Hill übernommen, der extra aus dem Ruhestand zurückkehrt, um diese verantwortungsvolle Position anzutreten. Adrienne Yih, Analystin für nichtzyklische Konsumgüter bei Barclays, sprach im Morning Brief über die Auswirkungen dieses Führungswechsels und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Sie ist der Meinung, dass Hill besonders im Umgang mit den Großhandelspartnern Akzente setzen wird. „Diese Partnerschaften bilden die Basis für die Markenstärke. Auch wenn sie die Margen belasten, sind sie unerlässlich, wenn man als globale Marke mit einem Umsatz von 50 Milliarden Dollar erfolgreich sein möchte,“ betont sie. Hill genießt innerhalb des Unternehmens hohes Ansehen und hat vor seinem Ruhestand Schlüsselpositionen bei Nike innegehabt, die den globalen Markt im Fokus hatten. Yih hebt hervor, dass Nike unter Donahoe von seinen Stärken wie Markeninnovationen und der berühmten Marketingpipeline abgerückt sei. Sie erinnert daran, dass das Budget für die Nachfragegenerierung früher 10 % des Gesamtumsatzes betrug, unter der aktuellen Führung aber auf 7 bis 8 % gesunken ist. Ein weiterer wichtiger Termin steht unmittelbar bevor: Hill wird am 19. November den "kritischen" Nike Investor Day leiten. Yih ist überzeugt, dass seine Ausführungen an diesem Tag die Rückkehr zur Fokussierung auf die Channel-Partner und die Pipeline einläuten werden. Sie kündigt an, dass im Jahr 2025 neue Produkte auf den Markt kommen und Nike sich bis dahin stark auf die kommende "Back-to-School"-Saison konzentrieren wird.