Der Aktienkurs von Nike verzeichnete am Freitag in den frühen Handelsstunden einen Anstieg von über 7%, nachdem das Unternehmen die Ernennung eines neuen CEO bekannt gab. Inmitten der Bemühungen, das verlangsamte Umsatzwachstum wieder anzukurbeln, wird der ehemalige Nike-Manager Elliott Hill, der 2020 in den Ruhestand ging, ab dem 14. Oktober als CEO und Präsident zurückkehren.
John Donahoe, der derzeitige CEO, wird zum 13. Oktober in den Ruhestand treten und dem Unternehmen bis Januar 2025 als Berater erhalten bleiben. Hill war vor seinem Ruhestand Präsident des Geschäftsbereichs Verbraucher und Marktplatz und verantwortete das kommerzielle und Marketinggeschäft für Nike und die Jordan-Marke.
„Angesichts unserer zukünftigen Bedürfnisse, der bisherigen Unternehmensleistung und eines sorgfältigen Nachfolgeprozesses, hat der Vorstand entschieden, dass Elliotts globale Expertise, Führungsstil und tiefes Branchenwissen, gepaart mit seiner Leidenschaft für den Sport, unsere Marken, Produkte, Verbraucher, Athleten und Mitarbeiter, ihn zur idealen Person machen, um Nikes nächstes Wachstumsstadium zu leiten“, erklärte Nike-Vorstandsvorsitzender Mark Parker in einer Pressemitteilung.
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, da die Nike-Aktie in diesem Jahr um mehr als 25% gefallen ist, bedingt durch das verlangsamte Umsatzwachstum und Besorgnis über den Erfolg der Umstellung auf Direktvertrieb.
„Dies ist eine sehr gute Nachricht für die Aktie, sowohl in Bezug auf die Ernennung als auch auf den Zeitpunkt“, sagte Bernstein Senior Analystin Aneesha Sherman gegenüber Yahoo Finance. „Elliott Hill hat 32 Jahre bei Nike gearbeitet. Er ist ein Produktexperte. Er hat den Einzelhandel in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Nordamerika geleitet. Er kennt das Unternehmen und die Produkte sehr gut.“
Die Aktien fielen im Juni um 20%, als das Unternehmen die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres veröffentlichte und einen Rückgang der jährlichen Umsatzerwartungen bekanntgab. Der Quartalsumsatz sank im vierten Quartal um 2% im Vergleich zum Vorjahr auf 12,61 Milliarden US-Dollar, was unter den Schätzungen der Wall Street von 12,86 Milliarden US-Dollar lag. Jedoch übertraf Nikes Gewinn pro Aktie von 0,99 US-Dollar die Erwartungen der Analysten von 0,66 US-Dollar. Nikes Direktvertriebsumsätze sanken im gleichen Quartal um 8% auf 5,1 Milliarden US-Dollar.