Die Rückkehr des langjährigen Mitarbeiters Elliott Hill zu Nike wurde von Analysten und Anlegern gleichermaßen begeistert aufgenommen. Die Aktien des US-Sportartikelherstellers stiegen vorbörslich um fast 8 Prozent und erreichten damit den höchsten Stand seit Juni.
Experten wie Matthew Boss von JPMorgan zeigten sich erfreut darüber, dass eine erfahrene Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen das Steuer übernimmt. Boss betonte, dass man sich nun von dem Versuch verabschiede, frischen Wind von außen zu holen, indem man auf bewährte interne Kompetenz setzt. Hill nimmt die Nachfolge von John Donahoe an, der zuvor auch für die Handelsplattform Ebay tätig war.
Während Nike von dieser Personalentscheidung profitierte, standen die Aktien der deutschen Konkurrenten Adidas und Puma deutlich unter Druck. Dieser Rückgang könnte auf das Vertrauen der Anleger in Hills Fähigkeit hinweisen, Nike im Wettbewerb der Branche entscheidend nach vorne zu bringen.
Klarheit über mögliche Veränderungen wird es jedoch erst beim Nike-Investorentag im November geben. Aktuell belastet hingegen eine Gewinnwarnung von Mercedes-Benz die Stimmung im Luxusgütersegment, da das schwächelnde China-Geschäft die Prognosen weiter trübt, wie jüngste Branchenkommentare bestätigen.