16. Oktober, 2024

Wirtschaft

Nigerias Ölregulierungsbehörde lehnt milliardenschweren Shell-Verkauf ab

Nigerias Ölregulierungsbehörde lehnt milliardenschweren Shell-Verkauf ab

Die nigerianische Ölregulierungsbehörde hat den geplanten Verkauf von Shells Onshore-Ölfeldern im Wert von 1,3 Milliarden Dollar an die Renaissance-Gruppe abgelehnt, da der Käufer nicht die notwendigen Qualifikationen besitzt, um die Vermögenswerte zu verwalten. Diese Entscheidung wurde von der Zeitung ThisDay bekannt gegeben.

Shell hatte bereits im Januar angekündigt, sich aus den Onshore- und Flachwasseroperationen Nigerias zurückzuziehen, um sich auf profitablere Offshore-Geschäfte zu konzentrieren. Ein Konsortium von fünf überwiegend lokalen Unternehmen sollte die Tätigkeiten übernehmen. Allerdings konnte das Renaissance-Konsortium nicht nachweisen, dass es in der Lage ist, die Verwaltung der Vermögenswerte zu übernehmen.

Diese Informationen stammen von Personen, die mit dem Bewerbungsprozess vertraut sind. Die nigerianische Aufsichtsbehörde hat alle beteiligten Parteien über ihre Entscheidung informiert. Hinweise auf Kommentare von Shell, Renaissance oder der Regulierungsbehörde gab es bisher nicht.

Der Rückzug von Shell und anderen großen Ölkonzernen wie Exxon Mobil, Eni und TotalEnergies aus den nigerianischen Onshore-Geschäften illustriert einen größeren Trend, bei dem sich die Unternehmen auf lukrativere und weniger komplizierte Offshore-Projekte verlagern.