03. Januar, 2025

Grün

Nigeria verschärft Klimavorgaben für Öllizenz-Anträge

Nigeria verschärft Klimavorgaben für Öllizenz-Anträge

In einem wegweisenden Schritt hat Nigeria angekündigt, dass zukünftige Bewerber für Öllizenzen und Genehmigungen ab sofort den Nachweis geringer Kohlenstoffemissionen erbringen und ein erneuerbares Energieprogramm vorweisen müssen, bevor ihnen eine Genehmigung erteilt wird. Diese Maßnahme unterstreicht das Engagement des Landes, bis 2060 eine Netto-Null-Kohlenstoffemission zu erreichen. Gbenga Komolafe, Leiter der nigerianischen Kommission für die Regulierung des Aufstiegs der Petroleumindustrie, betonte, dass dies Teil der Bemühungen sei, die heimische Erdölindustrie mit nationalen Prioritäten und internationalen Klimazielen in Einklang zu bringen. Hierzu wurde ein neues System eingeführt, das sogenannte Upstream Petroleum Decarbonisation Template (UPDT), das den Antragstellern als Leitfaden dienen soll. Die Vorschriften treten ab dem 1. Januar 2025 vollständig in Kraft und umfassen alle Genehmigungen im Upstream-Sektor, einschließlich von Beteiligungsverkäufen. Ziel ist es, nicht nur die Einhaltung internationaler Standards zu fördern, sondern auch den Wert der Öl- und Gasressourcen nachhaltig für die Energiesicherheit und wirtschaftliche Entwicklung Nigerias zu nutzen. Zu den Anforderungen gehört auch die Implementierung von Programmen zur Methanreduktion, energieeffiziente Technologien und die Integration erneuerbarer Energien in Projekte.