Hoffnungsvolle Aussichten für eine enger werdende Kooperation zwischen Niedersachsen und Irland im Bereich erneuerbare Energien skizziert Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nach einer intensiven dreitägigen Delegationsreise nach Dublin. Nach seinen Worten bietet Irland exzellente Bedingungen, um insbesondere durch Windkraft, sowohl an Land als auch auf See, saubere Energie zu erzeugen. Dies verspricht perspektivisch nicht nur eine Erfüllung des Eigenbedarfs, sondern auch die Möglichkeit, grünen Wasserstoff zu exportieren.
Der Regierungschef betonte, dass Deutschland trotz der Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien künftig auf Energieimporte angewiesen sein wird und Irland dabei eine bedeutende Rolle spielen könnte. Dass diese Vision möglicherweise schon innerhalb des nächsten Jahrzehnts Realität werden könnte, wurde in den vielfältigen Gesprächen offensichtlich, die Weil als durchweg positiv beschreibt. Dieses Potenzial scheint sich auch für niedersächsische Unternehmen als sehr attraktiv zu gestalten, denn die geplante Expansion der Windkraft und der Aufbau einer Wasserstoffproduktion in Irland eröffnen vielversprechende Perspektiven.
Irland verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, was die gegenseitige Zusammenarbeit zusätzlich beflügeln dürfte. Deutschland fungiert dabei als der drittgrößte Handelspartner des Landes, was die wirtschaftlichen Bande festigt. Neben der Energiezukunft standen auch Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Fokus der Gespräche, an denen insgesamt 15 Vertreter verschiedener Sektoren aus Niedersachsen teilnahmen.