In der dynamischen Welt der Technologie wagt Nick Pickles, ehemals Leiter der globalen Angelegenheiten bei Elon Musks Social-Media-Plattform X, einen bemerkenswerten Schritt. Er schließt sich Sam Altman, einem Mitbegründer von OpenAI, als Chief Policy Officer bei Tools for Humanity an, dem Unternehmen, das den Aufbau des World Network vorantreibt, früher bekannt als Worldcoin. Pickles verließ X im September und äußerte sich am Mittwoch optimistisch über seine neue Rolle.
Altman und Musk stehen mittlerweile in einem rechtlichen Streit, obwohl sie 2015 gemeinsam OpenAI gründeten, den Schöpfer von ChatGPT. World Network hingegen steht vor der Herausforderung, sich mit der umstrittenen Sammlung biometrischer Daten durch das Scannen von Irisbildern zu behaupten, um die World ID zu etablieren, die als digitaler Nachweis der menschlichen Identität gegen die wachsende Präsenz von KI-Bots fungieren soll.
Pickles betont, dass Künstliche Intelligenz kurz davor stehe, die traditionellen Online-Schutzmaßnahmen wie Captchas zu durchdringen, was die Vertrauenswürdigkeit im Internet weiter erschüttern könnte. Als ehemaliger Förderer von internationalen Beziehungen für X war Pickles oft an den Schnittstellen zu politischen Entscheidungsträgern beteiligt und wurde im Juli bei X befördert. Nur einen Monat später reichte Musk eine Klage gegen OpenAI und Altman ein, die sich mit der Priorisierung gesellschaftlicher Interessen über Profitinteressen befasst.
Zum laufenden Rechtsstreit äußerte sich Pickles nicht, wohl aber zu seiner Hoffnung auf ein neues regulatorisches Umfeld unter der designierten Trump-Administration. Priorität habe für ihn die Anwerbung eines Lobbyisten in Washington, um diese Entwicklungen aktiv zu gestalten.