19. Oktober, 2024

Technologie

NHTSA untersucht Teslas FSD-System nach Unfällen

NHTSA untersucht Teslas FSD-System nach Unfällen

Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine Untersuchung von 2,4 Millionen Tesla-Fahrzeugen mit dem Full Self-Driving (FSD) Softwarepaket eingeleitet, nachdem vier Unfälle gemeldet wurden, darunter ein tödlicher. Die Untersuchung kommt zustande, weil bei allen vier Unfällen die FSD-Software in Betrieb war, als die Sicht durch Sonnenblendung, Nebel oder aufgewirbelten Staub erschwert wurde. Dabei erfasste ein Tesla-Fahrzeug tödlich einen Fußgänger. Ein weiterer Unfall unter ähnlichen Bedingungen führte zu Verletzungen. Im Fokus der NHTSA stehen die Tesla-Modelle S und X von 2016 bis 2024 mit dem optionalen FSD-System sowie die Modelle 3 und Y von 2017 bis 2024 und der Cybertruck von 2023 bis 2024. Die Untersuchung der NHTSA ist der erste Schritt, der möglicherweise zu einem Rückruf führen könnte, sollte sich herausstellen, dass die Fahrzeuge ein unzumutbares Sicherheitsrisiko darstellen. Getestet wird, inwiefern das FSD-System in der Lage ist, auf reduzierte Sichtverhältnisse angemessen zu reagieren und ob etwaige Updates den Leistungsumfang verbessert haben. Elon Musk, der CEO von Tesla, hat verstärkt den Fokus auf selbstfahrende Technologie und Robotaxis gelegt, während das Unternehmen im Elektrofahrzeugmarkt zunehmendem Wettbewerb und einer schwindenden Nachfrage gegenübersteht. Das FSD-System solle mittelfristig ein hohes Maß an Automatisierung erreichen. Tesla betont auf seiner Website, dass das FSD sowie die Autopilot-Funktion für einen aufmerksamen Fahrer gedacht sind, der jederzeit die Kontrolle übernehmen kann. Diese Funktionen sind zwar darauf ausgelegt, sich im Laufe der Zeit weiterzuentwickeln, machen das Fahrzeug derzeit jedoch nicht autonom.