02. Oktober, 2024

Wirtschaft

NHL-Vorbereitungen auf Tarifverhandlungen: Ein Frühstart in die Diskussionen

NHL-Vorbereitungen auf Tarifverhandlungen: Ein Frühstart in die Diskussionen

Der NHL-Kommissar Gary Bettman hat am Dienstag den NHL-Teameigentümern mitgeteilt, dass die Gespräche über ein neues Tarifabkommen mit der NHL Players' Association (NHLPA) im neuen Jahr beginnen sollen. Das derzeitige Tarifabkommen läuft im September 2026 aus, daher kommen die Verhandlungen im Vergleich zu früheren Ereignissen sehr früh – mit der Hoffnung, eine neue Vereinbarung vor Ablauf des aktuellen Abkommens zu erreichen und somit einen Lockout zu vermeiden.

Bettman äußerte sich optimistisch, indem er einen idealen Zeitrahmen ins Spiel brachte: 'Ich möchte nicht spekulieren, aber wenn wir es bis zu meinem Media-Availability beim Stanley Cup Final erledigt hätten, wären alle sehr glücklich,' erklärte der NHL-Kommissar. Diese Aussagen stimmen darauf ein, dass beide Seiten – sowohl die NHL als auch die NHLPA – eifrig darauf bedacht sind, die Gespräche voranzutreiben. NHLPA-Direktor Marty Walsh konnte für eine Stellungnahme nicht erreicht werden, da er derzeit in Prag unterwegs ist.

Für Hockeyfans sind diese Nachrichten besonders erfreulich, die sich noch gut an die kompletten Saisonausfälle in den Jahren 2004-05 und 2012-13 erinnern. Tatsächlich hatte Bettman kürzlich verkündet, dass die Gespräche sogar früher als Januar 2024 beginnen könnten, möglicherweise bereits im November.

Andere Punkte im Zusammenhang mit der NHL waren ebenfalls Teil des Treffens des Board of Governors. So hat Bettman eine vorläufige Schätzung des Salary Caps für die nächste Saison abgegeben: eine wahrscheinliche Erhöhung auf 92,5 Millionen Dollar. Ebenso genehmigte das Board zwei Franchise-Transaktionen, darunter der Kauf von 12% der Ottawa Senators durch Michael Andlauer und der Teilverkauf der Tampa Bay Lightning an Doug Ostrover und Mark Lipschultz.

Interessant war auch Bettmans Anmerkung zur möglichen Expansion der NHL in neue Märkte wie Houston und Atlanta. Trotz regem Interesse habe es laut Bettman diesmal keine Diskussionen dazu gegeben. Er stellte klar, dass die Liga nur dann erweitern würde, wenn alle relevanten Kriterien erfüllt sind – und das ist momentan nicht der Fall.

Eine weitere Entwicklung betraf die Columbus Blue Jackets, die weiterhin nach einem Forward suchen, um ihre Mannschaft über die Gehaltsuntergrenze zu bringen. Zudem hat die Liga eine Vereinbarung getroffen, dass das Signing-Bonus von Johnny Gaudreau gegen den Salary Cap angerechnet wird.

Zu guter Letzt sprach der CEO der Edmonton Oilers, Jeff Jackson, über den möglichen Vertragsabschluss von Connor McDavid, dessen derzeitiger Vertrag bald endet. Trotz der anstehenden Verhandlungen betonte Jackson, dass es keinen Grund zur Eile gebe und dass McDavid wahrscheinlich bleiben werde.