In einer wegweisenden Entscheidung wurde Ngozi Okonjo-Iweala für eine weitere vierjährige Amtszeit an der Spitze der Welthandelsorganisation (WTO) bestätigt. Die renommierte Ökonomin aus Nigeria hatte ihr Amt erstmals 2021 angetreten und wurde nun vom Rat der Mitglieder einstimmig in ihrer Rolle bestätigt. Okonjo-Iweala hat die Vision eines offenen, fairen Handels, der den Wohlstand weltweit fördern soll.
Unter ihrer Leitung steht die WTO vor der Herausforderung, die festgefahrenen Verhandlungen über neue Handelsabkommen wiederzubeleben. Die unüberbrückbaren Differenzen zwischen den 166 Mitgliedsländern lassen Fortschritte bislang nur schwer zu. Dennoch gelang zuletzt ein Durchbruch: Die Mitgliedsländer verständigten sich auf eine Begrenzung von Fischereisubventionen, ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigerer Wirtschaftspraktiken.
Ngozi Okonjo-Iweala's beeindruckender Werdegang, der Positionen als nigerianische Finanz- und Außenministerin sowie umfangreiche Erfahrung bei der Weltbank in Washington einschließt, untermauert ihre Qualifikation für diese anspruchsvolle Rolle. Ihre Wiederwahl bietet der WTO eine dringend benötigte Kontinuität in turbulenten Handelszeiten.