Die National Football League hat einen bedeutenden Schritt in ihrer Geschichte gemacht: Erstmals haben die Teams Buffalo Bills und Miami Dolphins Anteile an Private-Equity-Firmen verkauft. Diese neuen Minderheitsbeteiligungen, die den Investoren keine Entscheidungsmacht verleihen, wurden auf den jüngsten NFL-Liga-Meetings in Dallas bestätigt.
Die Buffalo Bills, die derzeit die Spitzenposition in der AFC East Division halten, haben eine Beteiligung an Arctos Partners verkauft. Die Miami Dolphins, die von Stephen M. Ross geleitet werden, haben einen 10%igen Anteil an Ares Management abgetreten.
Im August hatten die NFL-Eigentümer beschlossen, den 32 Teams zu erlauben, private Kapitalbeteiligungen einzugehen – allerdings nur mit vorher zugelassenen Firmen und bis maximal 10% pro Franchise.
Die Bills haben ihr Eigentümerteam um zehn Partner erweitert, darunter die Investmentfirma Arctos Partners. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte geben die Bills minderheitliche Anteile an externe Partner ab. Unter den neuen Partnern der Bills befinden sich prominente Namen wie die Basketball-Legenden Vince Carter und Tracy McGrady sowie der ehemalige US-Nationalspieler Jozy Altidore.
Terry Pegula, der zusammen mit seiner Frau Kim die Bills 2014 für 1,4 Milliarden Dollar erworben hatte, äußerte sich erfreut über die Diversität und Professionalität der neuen Partnergruppe. Die Entscheidung solle das Team weiter stärken.
Die Dolphins, die Stephen M. Ross 2009 für eine Milliarde Dollar kaufte, haben Ares Management ebenfalls eine 10%ige Beteiligung übertragen. Weitere Investoren sind Joe Tsai und Oliver Weisberg, Besitzer der Brooklyn Nets, die zusammen einen 3%igen Anteil an den Dolphins halten. Ross betonte, dass die neuen Ressourcen gezielt in die Mannschaft, weitere Sportanlagen sowie Immobilien in Südflorida investiert werden sollen.