Bei NextEra Energy Partners stehen alle Zeichen auf Wandel. Das Unternehmen, ein Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien, glänzt gegenwärtig mit einer Dividendenrendite, die im zweistelligen Bereich liegt. Diese beeindruckende Ausschüttung stieg im vergangenen Jahr um 6%. Doch die finanzielle Strategie der Partnerschaft könnte schon bald auf den Prüfstand gestellt werden.
NextEra Energy Partners erlebte über viele Jahre ein dynamisches Wachstum, angetrieben durch eine beständige Flut von Akquisitionen. Diese wurden größtenteils durch Wandel-Anleihen-Finanzierungen mit institutionellen Investoren finanziert. Diese Finanzierungen erforderten im Gegenzug Aktienneuemissionen, um sie abzulösen. Ein sprunghafter Anstieg der Zinssätze hat jedoch den Aktienkurs belastet, was diese Strategie unattraktiv machte.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat das Unternehmen bereits reagiert. Es reduzierte sein Dividendenwachstum von ursprünglichen 12%-15% auf 5%-8% und plant seine Gas-Pipeline-Vermögenswerte zu verkaufen, um die Finanzierung zu sichern. Gleichzeitig hofft die Partnerschaft dadurch Zeit für eine nachhaltigere Lösung zur Senkung der Kapitalkosten zu gewinnen.
Zwar strebte NextEra Energy Partners an, die dividende durch die Aufrüstung von Windkraftanlagen jährlich um 6% zu steigern, aber diese Prognose ist in der jüngsten Gewinnmeldung in den Hintergrund gerückt. Die Pläne, die finanzielle Struktur zu überprüfen, sollen bis Januar 2025 abgeschlossen sein, was Investoren auf mögliche Änderungen im nächsten Jahr vorbereitet.
In den vergangenen Quartalen war der Ausblick der Partnerschaft konsistent, mit Zielwachstumsraten bei den Ausschüttungen der Komplementärin von 6% bis mindestens 2026. Eine Akquisition im Jahr 2024 wurde nicht erwartet, um dieses Ziel zu erreichen. Die Abwesenheit dieses Tenors in der aktuellen Analyse deutet darauf hin, dass die Partnerschaft ihre Strategie überdenkt, möglicherweise zugunsten einer Reduzierung der Dividende, um mehr Mittel in das organische Wachstum zu reinvestieren.