Das Verkehrssystem von New York City steht kurz vor der Umsetzung eines revolutionären Vorhabens: Ab dem 5. Januar sollen Autofahrer für die Einfahrt in das überlastete Midtown Manhattan zur Kasse gebeten werden. Mit dieser, für die USA erstmaligen, Staubepreisungsmaßnahme verfolgt die Stadt das Ziel, den Verkehrsfluss zu entschärfen und die Umweltbelastung zu mindern. Gleichzeitig soll die Maßnahme zusätzliche Finanzmittel für die Sanierung und den Ausbau von U-Bahnen, Bussen und Pendlerbahnen generieren. Diese Initiative erlebte jedoch einen unvorhergesehenen Dämpfer: Nur Wochen vor dem ursprünglich geplanten Start am 30. Juni stoppte Gouverneurin Kathy Hochul das Vorhaben abrupt. Doch die erneute Anpassung ist nun vom Metropolitan Transportation Authority am 18. November genehmigt worden. Hochul entschied, die Preisstruktur um 40% zu senken. Demnach zahlen die meisten Autofahrer zunächst $9 – dieser Satz soll jedoch bis 2031 auf die ursprünglich geforderten $15 ansteigen. Die Wiederbelebung dieses Modells könnte ein Spannungsfeld mit dem designierten Präsidenten Donald Trump eröffnen, der bereits angedroht hatte, das Projekt zu stoppen, sobald er das Amt im Weißen Haus erneut übernimmt.