20. Mai, 2024

Politik

New Yorker Schulchef verteidigt sich gegen Antisemitismus-Vorwürfe

New Yorker Schulchef verteidigt sich gegen Antisemitismus-Vorwürfe

In einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung hat sich David C. Banks, der Leiter der New Yorker Schulen, während einer zweistündigen Anhörung im Repräsentantenhaus mit Vehemenz gegen den Vorwurf zur Wehr gesetzt, antisemitische Tendenzen in seinem Schulbezirk ignoriert zu haben. Den Abgeordneten begegnete er mit kämpferischem Ton und machte deutlich, dass er keine Anschuldigungen unkommentiert im Raum stehen lassen würde.

Die Diskussionen zeugten von Banks' Bereitschaft, sich auch in hartnäckige und kontroverse Dialoge mit den Gesetzgebern zu begeben – ein Verhalten, das viele Zeugen normalerweise zu vermeiden suchen. Banks ging dabei in einer Weise vor, die bei ähnlichen Befragungen ungewöhnlich ist und die einige Universitätspräsidenten in der Vergangenheit in Schwierigkeiten brachte, als sie vor dem Repräsentantenhaus über Antisemitismus aussagten.

Banks unterstrich allerdings, dass verbale Gewalt und Belästigungen große Probleme für den Schulbezirk darstellen, und erläuterte, dass etwa ein Dutzend Mitarbeiter und Schulleiter diszipliniert und mindestens 30 Schüler suspendiert wurden.

Insbesondere geriet ein Vorfall an der Hillcrest High School ins Kreuzfeuer der Republikaner. Bei diesem hatten Schüler eine lautstarke Demonstration im Anschluss an ein pro-israelisches Social-Media-Posting eines jüdischen Erziehers veranstaltet. Banks erklärte, dass der damalige Schulleiter von seinem Posten entfernt worden sei, jedoch immer noch in den Hauptbüros des Bildungsministeriums der Stadt tätig ist.