19. März, 2025

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New Yorker Börsen im Rückwärtsgang: Fed-Zinsspekulationen und Unsicherheiten belasten

New Yorker Börsen im Rückwärtsgang: Fed-Zinsspekulationen und Unsicherheiten belasten

Nach zwei Tagen der Erholung mussten die New Yorker Börsen am Dienstag wieder Verluste hinnehmen. Ausschlaggebend waren Konjunkturdaten, die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed dämpften. Ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine hatte hingegen kaum Einfluss auf die Marktbewegungen.

Der Dow Jones Industrial gab um 0,62 Prozent nach und schloss bei 41.581,31 Punkten. Der S&P 500 verlor 1,07 Prozent und fiel auf 5.614,66 Punkte. Besonders hart getroffen wurde der technologielastige Nasdaq 100, der um 1,66 Prozent auf 19.483,36 Punkte sank. Die starken US-Import- und Exportpreise im Februar stützen die Annahme einer anhaltenden Inflation, was eine Lockerung der Fed-Geldpolitik unwahrscheinlich macht.

Zusätzliche Unsicherheiten ergeben sich aus Präsident Trumps Zollpolitik, wie Wolf von Rotberg, Aktienstratege bei der Bank J. Safra Sarasin, erläuterte. Trumps Finanzminister Scott Bessent hatte jüngst die Kursverluste in New York als "gesunde Korrektur" kommentiert.

Nach eigenem Bekunden wertete Trump das Gespräch mit Putin dennoch positiv und sprach von einer sofortigen Waffenruhe bezüglich der ukrainischen Energieinfrastruktur. Er strebt eine vollständige Waffenruhe und ein Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an.

An der Börse erlitten die Tesla-Aktien einen Rückgang um 5,3 Prozent, nachdem selbst Elon Musk, ein Verbündeter Trumps, vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Stahl- und Aluminiumzölle warnte. Auch Nvidia verlor weiter an Boden. Die Aktien des Chipherstellers büßten 3,4 Prozent ein, da sich CEO Jensen Huang bei der GTC-Konferenz zur Künstlichen Intelligenz äußerte und die neueste Chip-Generation vorstellte.

Alphabet sah einen Rückgang von 2,2 Prozent, während der Mutterkonzern von Google seine Übernahmepläne für Wiz im Wert von 32 Milliarden Dollar erneuerte. Im positiven Bereich konnten sich die Papiere von Grab Holdings behaupten, die von Übernahmeplänen der GoTo Group profitieren. Lucid Group erlebte einen Anstieg von 8,8 Prozent, nachdem Morgan Stanley ein neutrales Votum abgab.