24. September, 2024

Märkte

New Yorker Börse im Höhenflug: Hoffnung auf Zinssenkungen und chinesische Konjunkturmaßnahmen treiben die Märkte

New Yorker Börse im Höhenflug: Hoffnung auf Zinssenkungen und chinesische Konjunkturmaßnahmen treiben die Märkte

Die Wall Street steuert auf neue Rekorde zu. Angetrieben von den Hoffnungen auf geldpolitische Maßnahmen aus China und den USA kletterte der Dow Jones Industrial vorbörslich um 1,1 Prozent auf 42.574 Punkte. Damit rückt der Leitindex erneut in Reichweite einer historischen Bestmarke. Auch der marktbreite S&P 500 steht kurz davor, unbekannte Höhen zu erklimmen. Hingegen wird ein Rekord beim technologielastigen Nasdaq 100 noch auf sich warten lassen, obwohl auch dieser mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 20.117 Punkte taxiert wurde.

Ein Augenmerk liegt auf der bevorstehenden Sitzung der US-Notenbank Fed im November. Viele Anleger spekulieren auf eine signifikante Zinssenkung. Laut dem "Fed Watch Tool" der CME sehen die Marktteilnehmer eine fast gleiche Wahrscheinlichkeit für eine Reduzierung um 0,25 oder 0,5 Prozentpunkte, während kaum jemand von einem unveränderten Zinsniveau ausgeht.

Zeitgleich lockt die chinesische Zentralbank mit umfassenden Konjunkturmaßnahmen, um die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Dies beinhaltet unter anderem niedrigere Zinsen für bestehende Immobilienkredite und eine reduzierte Mindestanzahlung für Zweitwohndarlehen. Zudem müssen Banken weniger Bargeld vorhalten, was mehr Kapital für Kreditvergaben freisetzt.

Vorbörslich stachen in den USA besonders die Aktien des Medienunternehmens Liberty Broadband heraus, die um 23 Prozent anstiegen. Im Gegensatz dazu verloren die Papiere von Charter Communications 0,8 Prozent, nachdem Medienmogul John Malone – der 49 Prozent der Stimmrechte an Liberty Broadband hält – eine Fusion der beiden Unternehmen ankündigte.

Aktien von Lifeway Foods verteuerten sich um 17 Prozent, da der französische Lebensmittelgigant Danone seine Beteiligung ausweiten und das Unternehmen vollständig übernehmen will. Die Anteilscheine von Biontech erholten sich mit einem vorbörslichen Plus von fast 4 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Papiere hochstufte und eine Kaufempfehlung aussprach.

Im Gegensatz dazu zeichnen sich bei Starbucks weitere Verluste von 0,4 Prozent ab, nachdem Jefferies die Aktien heruntergestuft hatte. Ähnlich schlecht erging es den Aktien von Deere, die nach einer Drohung von Donald Trump in Bezug auf Strafzölle sanken, falls das Unternehmen Arbeitsplätze nach Mexiko verlagert.

Visa-Titel verloren 2,3 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass das US-Justizministerium eine kartellrechtliche Untersuchung anstrebt. Auch die Aktien von Snowflake gaben um 1,6 Prozent nach, da das Cloud-Unternehmen die Ausgabe von Wandelanleihen im Wert von insgesamt 2 Milliarden US-Dollar plant.