In einem wegweisenden Moment für die notorisch angespannte Wohnsituation in New York nähern sich Bürgermeister Eric Adams und der Stadtrat der Einigung über einen umfassenden Neuzonenplan. Insider berichten, dass dieser Plan das Potenzial birgt, den Bau von zehntausenden neuen Wohnungen voranzutreiben, was die schwerwiegendste Wohnungsknappheit der letzten fünfzig Jahre lindern könnte. Trotz der fortwährenden Verhandlungen ist jedoch keineswegs sicher, dass ein endgültiger Deal erreicht wird.
Der Vorschlag, den Adams als „City of Yes for Housing Opportunity“ tituliert, sieht vor, dass die Stadt, mit Unterstützung des Bundesstaates, fünf Milliarden Dollar in bezahlbaren Wohnraum investiert. Dazu sollen etwa 80.000 neue Wohneinheiten entstehen, wobei der Großteil von ihnen auf dem freien Markt angeboten werden wird. Dies stellt dennoch einen Rückschritt im Vergleich zu Adams’ ursprünglichem Ziel von 109.000 neuen Einheiten dar, das über 15 Jahre hinweg umgesetzt werden sollte.
Neben den baulichen Ambitionen kämpft die Adams-Administration mit Anklagen wegen Bundesbetrugs sowie einer Flut an Abgängen aus dem Managementkreis. Marcel Negret, Direktor für Flächennutzung bei der Regional Plan Association, betont dennoch die Bedeutung des Vorhabens. Ein Vertreter des Rathauses verweigerte indes einen sofortigen Kommentar.
Ein bedeutender Aspekt des Deals ist die Bereitstellung von fünf Milliarden Dollar, wobei eine Milliarde dieses Betrags von Gouverneurin Kathy Hochul im Rahmen des kommenden Staatshaushalts beisteuert wird. Doch das Vorhaben könnte auch Zugeständnisse nach sich ziehen, wie die Anpassung von Adams’ Forderung nach dem Wegfall von Parkflächenvorgaben und der Zulassung von Einliegerwohnungen. Diese Änderungen resultieren aus Einwänden von Stadtratsmitgliedern aus weniger dicht besiedelten Vierteln wie Staten Island und Queens.