Die New York Giants sorgten mit ihrer Teilnahme an der erstmaligen Offseason-Ausgabe der Show 'Hard Knocks' für Schlagzeilen. Co-Eigentümer John Mara enthüllte kürzlich, dass sein Team freiwillig die Rolle übernahm, um einer Teilnahme an der Trainingslager-Edition zu entgehen. Mara erklärte in einem Interview im Podcast der Show, dass dies eine bewusste Entscheidung war, um Ablenkungen während des Trainingslagers zu minimieren.
Interessanterweise offenbarte die Offseason-Edition tiefgreifendere Einblicke in die internen strategischen Diskussionen des Teams. Während die traditionelle Version von 'Hard Knocks' oft auf einzelne Spieler und Preseason-Spiele fokussiert, legte die neue Edition den Fokus auf entscheidende Prozesse, die die zukünftige Ausrichtung der Giants maßgeblich beeinflussen werden.
Die Offenlegung der Entscheidungen des Giants-Managements führte zu erhöhter Aufmerksamkeit und Diskussionen. Dies wirft die Frage auf, ob sich kommende Saison ein weiteres Team dieser intensiven öffentlichen Bewertung stellen wird. Ein Manager eines anderen Teams kommentierte dies lapidar: 'Ich weiß nicht, warum man das tun sollte.'
Die Serie zeigte bemerkenswerte Einblicke, besonders in den Gesprächen zwischen General Manager Joe Schoen und seinem Team. Spannend war es auch zu sehen, wie die Giants trotz Bemühungen, in den NFL Draft aufzusteigen, kein Glück hatten. Besonders bemerkenswert war die fehlgeschlagene Verhandlung mit den New England Patriots, die die Giants daran hinderte, einen erstklassigen Quarterback zu sichern.
Seit dem Abgang von Eli Manning in 2018 haben die Giants Schwierigkeiten, ihre Quarterback-Position langfristig zu besetzen. Der Versuch, dies mit Daniel Jones zu kompensieren, bleibt umstritten. Des Weiteren machte die Show deutlich, wie unausgegorene Entscheidungen um Saquon Barkley und die Offensive Line die Giants zurückwarfen.
Ownership- und Managemententscheidungen wurden ebenfalls beleuchtet. Während John Mara als starker Einfluss im täglichen Geschäft in Erscheinung trat, blieb Co-Eigentümer Steve Tisch eher im Hintergrund. Auffällig ist die Rolle von Tim McDonnell, Maras Neffen und Direktor für Spielerpersonal, sowie die von Kevin Abrams, der auf Vertragsverhandlungen und Cap-Management fokussiert ist.
Insgesamt war die Serie sowohl für eingefleischte Football-Fans als auch für Gelegenheitszuschauer ein Leckerbissen und bot unzensierte Einblicke hinter die Kulissen. Die Produzenten stehen nun vor der Herausforderung, ein gleichwertig spannendes Team für die nächste Offseason zu finden.