Die New World Development, ein bedeutendes Immobilienunternehmen unter der Kontrolle der milliardenschweren Cheng-Familie aus Hongkong, setzt auf Immobilien im Wert von 15 Milliarden Dollar als Sicherheit für die Umschuldung von Krediten. Diese Maßnahme verdeutlicht die verschärften Finanzierungskonditionen, denen das Unternehmen gegenübersteht.
Zur Refinanzierung ungesicherter Kredite im Umfang von 58,1 Milliarden HK-Dollar, die in den Jahren 2025 und 2026 fällig werden, hat der Bauträger Banken um eine dreijährige Kreditlinie gebeten, die durch einige der prestigeträchtigen Immobilien von New World besichert wird. Dies könnte die Verfügbarkeit von Vermögenswerten für ungesicherte Anleihegläubiger einschränken, die in den letzten Tagen vermehrt Anleihen des Unternehmens abgestoßen haben, was deren Wert erheblich unter Druck gesetzt hat.
New World, bekannt für ikonische Bauwerke in Hongkong, sieht sich derzeit mit der dritten CEO-Wechsel innerhalb von zwei Monaten konfrontiert, während Henry Cheng versucht, das Unternehmen zu stabilisieren. Zum Portfolio, das als Kreditsicherheit angeboten wird, gehören Luxusimmobilien wie das K11 Artus, das Bürogebäude K11 Atelier King’s Road sowie der New World Tower im zentralen Geschäftsviertel von Hongkong.
Obwohl das Unternehmen am Montag erklärte, dass keine Gespräche über eine umfassende Umschuldung laufen, könnte ein erfolgreiches Refinanzierungsangebot wertvolle Zeit verschaffen, um die finanzielle Lage zu bewältigen. Auf Anfragen nach Stellungnahmen reagierte New World bisher nicht.
Bereits Ende letzten Jahres hatte New World Banken darum gebeten, die Fälligkeiten einiger bilateraler Kredite zu verschieben, was die Sorgen hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Schuldendienstleistung vertiefte.