der Iran hat nach eigenen Angaben einen Kommunikationssatelliten erfolgreich in die Erdumlaufbahn befördert. Die Trägerrakete der Revolutionswächter (IRGC) brachte den Satelliten mit dem Namen „Soraja“ im Auftrag des Informationsministeriums in eine beeindruckende Höhe von 750 Kilometern. Dies gab der staatliche Rundfunk am Samstag bekannt. Es ist das erste Mal, dass ein iranischer Satellit eine Höhe von 500 Kilometern überschreitet und in die Erdumlaufbahn gelangt.
Die Islamische Republik hat bereits in der Vergangenheit mehrere Satelliten ins All geschickt, um wertvolle Daten über Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft zu sammeln. Dabei betonte das Land stets, dass es keine militärischen Ziele verfolgt. Das aktuelle Projekt „Soraja“ ist somit ein weiterer Schritt in Richtung Expansionspläne des Weltraumprogramms des Iran.
Die Revolutionsgarde (IRGC), die als die systemtreue Streitmacht Irans gilt und weitaus schlagkräftiger ist als die reguläre Armee, betreibt ebenfalls ein eigenes Weltraumprogramm. Die erfolgreiche Mission des Satelliten „Soraja“ ist somit auch ein Erfolg für die IRGC und unterstreicht die zunehmende Bedeutung des Iran im Bereich Weltraumforschung und Weltraumtechnologien.