Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Einrichtung der neuen Stabilisierungs- und Unterstützungsmission AUSSOM in Somalia genehmigt, die ab dem 1. Januar 2025 die größere, bislang aktive Anti-Terror-Operation der Afrikanischen Union ersetzen wird. Dieser Umbruch markiert einen bedeutenden Schritt in der internationalen Sicherheitsstrategie für das von Instabilität geplagte Land am Horn von Afrika.
Seit dem Jahr 2006, als Äthiopien in Somalia einmarschierte und die damalige islamistische Regierung stürzte, kämpft die Region mit den Folgen eines anhaltenden Aufstands, der bereits Zehntausende Menschenleben gefordert hat. Die Sicherheit des Landes wurde seither hauptsächlich durch internationale Unterstützung finanziert. Dabei spielten die Europäische Union und die USA als Hauptgeber der afrikanischen Sicherheitskräfte eine entscheidende Rolle.
Doch Bedenken über die langfristige Finanzierbarkeit und Nachhaltigkeit dieser Einsätze führten zur Reduktion der Truppenpräsenz. Die Verhandlungen über die neue Struktur der Mission gestalteten sich schwierig, was durch die Entscheidung der USA unterstrichen wird, sich bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat zu enthalten. Trotz dieser Enthaltung wurde die Resolution von den verbliebenen 14 Ratsmitgliedern unterstützt und angenommen.