Die neuseeländische Handelskommission hat einen Entwurf vorgelegt, der die Gebühren senken soll, die Unternehmen im Land für die Akzeptanz von Zahlungen mit Visa und Mastercard aufbringen müssen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die finanzielle Belastung der Unternehmen um jährlich etwa 260 Millionen NZD (umgerechnet rund 149,50 Millionen USD) zu reduzieren. Der Vorsitzende der Kommission, John Small, machte deutlich, dass sowohl Zahlungsdienstleister als auch Unternehmen erwartet werden, diese Einsparungen an die Kunden weiterzugeben. Im Fokus steht dabei insbesondere die sogenannte 'Händlergebühr', die erhoben wird, wenn ein Kunde mit Visa oder Mastercard oder kontaktlos bezahlt. Zuvor haben Unternehmen versucht, diese Kosten durch höhere Einzelhandelspreise oder Zuschläge an die Verbraucher weiterzugeben. Im vergangenen Jahr haben die Gebühren für die Bereitstellung von Visa- und Mastercard-Zahlungsoptionen die neuseeländischen Unternehmen rund eine Milliarde NZD gekostet bei einem Verbraucherausgabenvolumen von fast 95 Milliarden NZD. Diese Entscheidung ist Teil der Bemühungen der Kommission, die Zahlungskosten für Unternehmen und Verbraucher zu vereinfachen und zu senken.