17. Dezember, 2024

Wirtschaft

Neuseelands Finanzministerin verkündet düsteres Wirtschaftspanorama: Ein steiler Aufstieg erwartet

Neuseelands Finanzministerin verkündet düsteres Wirtschaftspanorama: Ein steiler Aufstieg erwartet

Der neuseeländische Finanzminister hat eine düstere Prognose für die Wirtschaft des Landes vorgestellt. Das Schatzamt sieht steigende Arbeitslosenzahlen und eine verlangsamte wirtschaftliche Erholung voraus und erwartet, dass die Rückkehr zu einem Haushaltsüberschuss innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht möglich sein wird. Dies führte zu Besorgnis über die finanzielle Lage der Krone. Die Zeichen der wirtschaftlichen Abschwächung seien laut Finanzministerin Nicola Willis klare Indizien dafür, dass man vor einer anspruchsvolleren Aufgabe stehe als noch vor einem Jahr angenommen. Seit der Übernahme der Amtsgeschäfte habe die Mitte-rechts-Koalition mit einer sich verschlechternden Wirtschaftslage zu kämpfen, was sich in steigender Arbeitslosigkeit und niedriger als erwarteten Steuereinnahmen zeige. Für das dritte Quartal prognostiziert das Schatzamt eine Schrumpfung der Wirtschaft um 0,1 %, erwartet jedoch optimistisch einen Aufschwung im vierten Quartal und einen beständigen Wachstumstrend bis 2025. Der geplante Haushaltsdefizit für das Geschäftsjahr bis Juni 2025 liegt mit 17,31 Milliarden NZD höher als bisher angenommen. Interessanterweise führt die Regierung eine neue Berichtsmethode ein, die die finanzielle Lage ohne den staatlichen Unfallversicherer analysiert. Mit dieser Maßnahme könnte theoretisch ein Haushaltsüberschuss bis Juni 2029 erreicht werden. Um die Staatsfinanzen zu stabilisieren, hat Premierminister Christopher Luxons Nationale Partei drastische Sparmaßnahmen eingeleitet, darunter Kürzungen im öffentlichen Dienst und streng limitierte Budgets. Allerdings gibt es seit Juli auch Steuererleichterungen. Trotz der sparsameren Budgets zeigt sich Ministerin Willis überzeugt, dass noch weitere Einsparmöglichkeiten gefunden werden können.