Digitale Nomaden können sich freuen: Neuseeland erlaubt nun Touristen, während ihres Aufenthalts im Land zu arbeiten, vorausgesetzt, der Arbeitgeber sitzt im Ausland und sorgt von dort für die Gehaltszahlungen. Erica Stanford, Neuseelands Ministerin für Bildung und Migration, beschreibt dies als eine spannende Chance für das Land. "Wir möchten, dass Neuseeland als der perfekte Ort für Reisen und Arbeiten bekannt wird." Für den Aufenthalt in Neuseeland ist kein spezielles Visum nötig: Deutsche, Österreicher und Schweizer können sich bis zu 90 Tage visumfrei im Land aufhalten und dort ihrer Arbeit nachgehen. Längerer Aufenthalt könnte allerdings steuerliche Verpflichtungen nach sich ziehen. Tourismusministerin Nicola Willis betonte die zentrale Rolle des Tourismus für die neuseeländische Wirtschaft. Mit einem jährlichen Umsatz von fast elf Milliarden Neuseeland-Dollar (umgerechnet 5,9 Milliarden Euro) und circa 200.000 Beschäftigten ist der Sektor ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Aufgrund der neuen Regelungen wird Neuseeland als Reiseziel noch attraktiver. Zwar ist das Visum kostenfrei, jedoch bleibt die elektronische Einreisegenehmigung (NZeTA), die vorab eingeholt werden muss, gebührenpflichtig. Diese kostet 23 Neuseeland-Dollar (12,50 Euro) bei Online-Zahlung oder 17 Neuseeland-Dollar (9,20 Euro) bei Antragstellung via App. Zusätzlich fällt eine Touristengebühr von 100 Neuseeland-Dollar (54 Euro) an. Neuseeland, bestehend aus zwei Hauptinseln, gilt mit seiner unberührten Natur, seinen beeindruckenden Gletschern, Fjorden und Vulkanen sowie den lebendigen Städten wie Auckland, als Sehnsuchtsziel für Reisende weltweit.