25. November, 2024

Pharma

Neues Kompetenzzentrum für Theranostik in Deutschland: GE HealthCare und Universitätsmedizin Essen kooperieren

Neues Kompetenzzentrum für Theranostik in Deutschland: GE HealthCare und Universitätsmedizin Essen kooperieren

In einer wegweisenden Partnerschaft haben GE HealthCare und die Universitätsmedizin Essen (UME) ein neues Kompetenzzentrum für Theranostik in Deutschland eröffnet, das den Zugang zu personalisierten Krebsbehandlungen erweitern und die Präzisionsversorgung verbessern soll. Das Zentrum wird modernste Technologien und Lösungen für die klinische Praxis und fortgeschrittene Forschung vor Ort und weltweit bieten. Ein zentrales Element der Zusammenarbeit ist die verstärkte Produktion und Zugänglichkeit von Radioisotopen für präzise Diagnosen und die Überwachung von Krankheiten. Zusätzlich wird es Einrichtungen für die Dosiskalkulation, Bild- und Pflegekoordinationsqualität sowie Betriebsabläufe bereitstellen. Dr. Ken Herrmann von UME betont, dass Theranostik einen Paradigmenwechsel in der Patientenversorgung darstellt, indem sie gezielte Therapien mit präzisen Diagnosetools kombiniert und so eine persönliche Behandlungsstrategie bietet. Eine Zusammenarbeit mit Branchenführern wie GE HealthCare ist entscheidend, um die Präzisionsmedizin voranzutreiben und durch Innovation die personalisierte Medizin zu verfeinern und zu erweitern. GE HealthCare wird das neue Tracer-Entwicklungszentrum der UME mit umfassenden Radiopharma-Lösungen ausstatten, darunter Synthesiser, Zyklotron und Labortechnologien, zur Unterstützung der Produktion und Lieferung radioaktiver Materialien. Essenzielle molekulare Bildgebungstechniken werden durch GE HealthCares fortschrittliche Systeme wie den Omni Legend PET/CT, SIGNA PET/MR und SPECT/CT unterstützt, die durch KI und Deep-Learning-Lösungen verbessert werden. Die Forschenden an der UME arbeiten zugleich daran, das Potenzial der PET/CT-Technologie zu erweitern, die entscheidend für die Diagnostik, das Staging, die therapeutische Planung und die Bewertung des Behandlungserfolgs ist. Bereits erprobte KI-Modelle zur Vorhersage von Immuntherapie-Antworten zeigen eine beeindruckende Erfolgsrate von 70-80% in der Vorhersage der Wirksamkeit und der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung immunbezogener Nebenwirkungen.