Der Versuch, den Kampf gegen das Rauchen zu intensivieren, führt weltweit zu unterschiedlich rigorosen Maßnahmen. Großbritannien hebt sich dabei mit seiner Agenda hervor, die darauf abzielt, das Rauchen durch einschneidende Gesetzesmaßnahmen schrittweise zu beenden. Diese Strategie könnte als Modell für Deutschland dienen, um den Zugang und die Verfügbarkeit von Tabak und Nikotin strikter zu regeln.
Jährlich sterben in Deutschland etwa 127.000 Menschen an den Folgen des Tabak- und Nikotinkonsums, wie der Drogenbeauftragte der Bundesregierung betont. Bereits im Koalitionsvertrag von 2021 hatten sich die Ampel-Parteien vorgenommen, entschlossen daran zu arbeiten, die Zahl der Raucher und Dampfer zu verringern. Doch bisher blieb die Umsetzung hinter den Erwartungen. Diese Untätigkeit wird zunehmend als Belastung für die Gesellschaft und die nationale Gesundheit wahrgenommen.
Mit dem Blick auf Großbritannien als beneidenswerte Ausnahme in Sachen anti-nikotinhaltiger Politik, drängt sich die Frage auf, wie lange Deutschland noch zusehen wird. Könnte ein entschlossenerer rechtlicher Rahmen auch hier als Katalysator dienen, um die öffentliche Gesundheit entscheidend zu verbessern?