11. Februar, 2025

Politik

Neues Kapitel: Europas energetische Eigenständigkeit im Aufwind

Neues Kapitel: Europas energetische Eigenständigkeit im Aufwind

In einem entscheidenden Schritt zur Energie-Unabhängigkeit hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj anlässlich der Entkopplung der baltischen Staaten vom russischen Stromnetz Europa dazu aufgerufen, weiter an seiner Selbstständigkeit im Energiesektor zu arbeiten. Dabei betonte Selenskyj, dass Moskau nun nicht mehr in der Lage sei, Energie als politisches Druckmittel gegen die baltischen Staaten einzusetzen. Diese Annäherung der baltischen Länder an das europäische Stromnetz markiere ein wichtiges Zeichen der Einheit auf dem Kontinent. Besonders hob Selenskyj die Notwendigkeit für Mitteleuropa hervor, bestehende Energieverträge mit Russland zu überdenken und die Zusammenarbeit mit den USA auf dem Gebiet von LNG-Gas und Öl zu intensivieren. Ebenso empfahl er Kooperationen mit Ländern im Kaukasus, Nahen Osten und Nordafrika, um die europäische Energiesicherheit zu stärken. Diese Initiativen seien besonders angesichts der Ukraine, die den Erdgas-Transit aus Russland gestoppt hat, von erheblicher Bedeutung. Weiterhin zeigte Selenskyj Entschlossenheit, sich gegen russische Angriffe zu verteidigen, während die Ukraine das innovative Militärprojekt 'Drohnen-Linie' einführt, das die Kriegsführung durch unbemannte Systeme modernisieren soll. Diese strategische Neuausrichtung dürfte den ukrainischen Streitkräften Vorteile an den Fronten verschaffen. Interessanterweise sehen Selenskyj und seine Regierung ein mögliches Kriegsende schon 2025 als realistisch an, wenn Sicherheitsgarantien und Sanktionen konsequent umgesetzt würden. In einem Interview zeigte sich Selenskyj optimistisch, dass westliche Partner, einschließlich einer möglichen Unterstützung von US-Präsident Donald Trump, den militärischen Konflikt entschärfen könnten.